Die Geschichte von Rethorn

Erstmals erwähnt wurde ein gewisses Rethôrné etwas vor 1.000 Jahren. Es hat heute etwa 1.300 Einwohner. Bei Kommunalwahlen ist der Ort ein eigener Wahlbezirk (Nr.26) im Wahlbereich II – dem Norden. Bei der Landtagswahl 2008 gehörte Rethorn zum Wahlkreis Oldenburg Land (64). Sehenswürdigkeiten sind der „Kamerner See“, ein ehemaliger Tonstich, das Backhaus und eine genetisch hornlose Kuhrasse, das „Oldenburger Vieh“. Rethorn besitzt zwei Bahnübergänge, jedoch keinen Bahnhof.

Zu Rethorn zählt der Ortsteil Kamern, direkt südlich der Eisenbahnstrecke Bremen–Oldenburg zwischen den Haltepunkten Schierbrok und Bookholzberg gelegen. Im Bauernverzeichnis für die Hausvogtei Delmenhorst von 1647 wird eine Hofstelle (eine halbe Bau) in Kamern genannt. 1890 wurde im Kamern eine Dampfziegelei mit einer jährlichen Produktionskapazität von vier Millionen Steinen gegründet. Nachdem die Tonvorkommen erschöpft waren, wurde der letzte Ziegeleischornstein 1968 gesprengt. Durch den Tonabbau entstand als ehemaliger Tonstich der Kamerner See, der größte mehrerer Teiche inmitten einer Grünanlage, die heute als Naherholungsgebiet genutzt wird. Die Kamerner Bäke entwässert das Gebiet Rethorn-Kamern. Noch heute bildet die Kamerner Bäke die Grenze zwischen dem Entwässerungsverband Stedingen und dem Ochtumverband.

Quelle: Wikipedia.de

  • 1447

    Es wird im Oldenburger Sachbuch erstmalig „de Rethoren“ erwähnt.

  • 1500

    Flurnamen geben erste Hinweise auf eine Ziegelherstellung.

    1500

  • 1734

    Es wird ein Lehrer in Rethorn genannt.

  • 1821

    Rethorn hat 4 freie Häuser, 4 Vollhöfe, 2 Kötereien, 18 Brinksitzer und 19 Heuerhäuser, in denen 298 EinwohnerInnen leben.

    1821

  • 1890

    Es wird in Kamern eine Dampfziegelei erbaut, 1898 folgt die Ziegelei in Rethorn. Durch den Abbau von Ton entsteht der Kamerner See.

  • 1911

    Rethorn erhält eine eigene Schule.

    1911

  • 1933

    In Rethorn leben 430 EinwohnerInnen in 75 Häusern. Bis 1956 steigt die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Geflüchteten und Vertriebenen auf 750 EinwohnerInnen in 101 Häusern.

  • 1966

    Nach der Schließung der Ziegeleien beginnt im Bereich der alten Tonstiche der Bau des Ferien- und Wochenendhausgebietes, an das sich heute neue Wohngebiete anschließen. Dadurch stieg die Einwohnerzahl bis 1995 auf 1.257 EinwohnerInnen.

    1966

  • Heute

    Rethorn hat ca. 1.300 EinwohnerInnen.

Historische Luftbilder